Bei den jüngsten Kämpfen in und um die südsyrische Stadt Suwaida ging es keineswegs um lokale Auseinandersetzungen zwischen zwei angestammten Gruppen, nämlich den im Süden Syriens zahlreichen Drusen und den dortigen Beduinen. Dass ein überschaubares Ereignis wie die Entführung eines drusischen Händlers durch Beduinen zu einer derartigen Gewalteskalation führen kann, belegt, dass die syrische Übergangsregierung den Frieden im Land entweder nicht garantieren kann – oder will.
Krieg im Drusenland
Syriens islamistische Regierung geht blutig gegen die religiöse Minderheit der Drusen vor, doch Israel hat im Süden Syriens seine eigenen Interessen.
