Fruchtbarkeit und Geburten sind eine Frage der Werte. Diese These vertrat schon Benjamin Franklin, der Wissenschaftler, Schriftsteller, Diplomat, Verleger, kurzum eine der markanten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Und religiöse Werte seien der Hauptgrund für die hohe Geburtenrate in der neuen Welt, sie würden sinken, so Franklin, sobald der Wohlstand steige. Ein Zeitgenosse des Amerikaners, Adam Smith, bestätigte in seinem Klassiker „Wohlstand der Nationen“ diesen Zusammenhang. Der merkantile Geist – er meinte den kapitalistischen, auf materiellen Reichtum fixierten Geist – „ersticke die heroische Gesinnung“, schrieb er.
Kommentar: Werte sind stärker
Den Gläubigen gehört die Zukunft, aber wie die Kultur der Zukunft aussehen wird, das entscheidet sich heute. Von Jürgen Liminski