Die mindestens zwei Prozent Christen in Pakistan und Angehörige anderer Minderheiten sind ernüchtert von ihrem Hoffnungsträger, Premierminister Imran Khan. Der international bekannte Sportler, der 1992 die Weltmeisterschaft als Kapitän der pakistanischen Cricket-Nationalmannschaft errang, und vielfach engagierter Wohltäter brachte das Image mit ins Amt, zu seinem Wort zu stehen und mit eiserner Hand gegen die Fundamentalisten im Land vorzugehen. Noch am Tag des Freispruchs der pakistanischen Christin Asia Bibi vom Vorwurf der Beleidigung des islamischen Propheten Mohammed sagte er unmissverständlich, die pakistanische Regierung achte das Urteil, gegen das die Islamisten protestierten.
Druck auf Pakistan nötig
In Pakistan verläuft die Front zwischen zwei Weltbildern: Von Michaela Koller