Der große britische Staatsmann Winston Churchill äußerte sich 1930 erstmals zur Frage der Einigung Europas: Er war dafür, meinte aber, man solle „das Britische Reich (...) sein eigenes weltweites Ideal erfüllen“ lassen. 1946 hielt Churchill mit dem Prestige des Siegers im Weltkrieg in Zürich ein flammendes Plädoyer für die „Vereinigten Staaten von Europa“ – unter ausdrücklichem Ausschluss seiner Heimat. Großbritannien und Amerika, so meinte er, müssten „dem neuen Europa als wohlwollende Freunde gegenüberstehen“. Heute, 39 Jahre nach dem Anschluss Großbritanniens an das sich vereinigende Europa, gibt es keinen Zweifel mehr: Winston Churchill hatte Recht!
Die Tür ist offen, Mr. Cameron!
Churchill wollte ein vereintes Europa ohne Großbritannien. Heute zeigt sich: Die EU wächst ohne britische Blockade – und der Austritt bleibt möglich. Von Stephan Baier
