Menschen, die Träger des Down-Syndroms sind, besitzen 47 anstelle der üblichen 46 Chromosomen. Der Grund: Das 21. Chromosom liegt bei ihnen dreifach statt zweifach vor. Die Medizin spricht auch von Trisomie 21. Die Auswirkungen dieser Chromosomenanomalie sind – verglichen mit anderen – moderat. Menschen mit Trisomie 21 können, obwohl mit ihr körperliche und geistige Beeinträchtigungen einhergehen, ein glückliches und erfülltes Lebens führen. Doch nur Wenigen ist das vergönnt. In Deutschland ist das Down-Syndrom für mehr als 90 Prozent der Kinder, bei denen es diagnostiziert wird, ein Todesurteil. Weltweit werden mehr als 80 Prozent der Kinder, bei denen Ärzte eine Trisomie 21 vermuten, abgetrieben.
Kommentar: Das tödliche Chromosom
Von Stefan Rehder