Manfred Weber wirkt nachdenklich, gar nicht schrill, polemisch oder populistisch. Weber analysiert und argumentiert. Und er hat sich mit Intelligenz, Beharrlichkeit und Fleiß in die erste Reihe vorgearbeitet: zuerst in der christdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, dann in der christdemokratischen Parteienfamilie Europas, jetzt in seiner Partei, der CSU. Mögen andere um Posten in Berlin und München ringen – Weber geht seinen Weg als Europapolitiker. Der katholische Niederbayer will die Nachfolge Junckers als EU-Kommissionspräsident antreten.
Kommentar
CSU setzt auf den Weber-Effekt
Es geht aber nicht nur um Patriotismus: Manfred Weber hat eine Idee von Europa. Von Stephan Baier