Nach dem ersten Schock über die abgesagte Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf war man sich im politischen Spektrum links der Mitte schnell einig: Es war eine Kampagne. Und zwar nicht irgendeine: „Der lange vorbereitete Feldzug der FundamentalistInnen“ titelte die „taz“ und identifizierte eine Aktion „ultrakonservative(r) ChristInnen, die mit der autoritären und extremen Rechten gemeinsame Sache machen“. Ähnliches liest und hört man im ÖRR. Genauso geht auch der jüngste Bericht des europäischen Abtreibungslobbyisten Neil Datta vor, der den Einsatz für den Lebensschutz, Ehe, Familie und Meinungsfreiheit pauschal als „religiösen Extremismus“ einordnet – mit großer Breitenwirkung.
Knebeln ist leichter als argumentieren
Wer legitime Positionen per Diskreditierung aus dem öffentlichen Raum verdrängt, beschädigt die demokratische Kultur schwer.
