Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. Das gilt für das Verhältnis zwischen CSU und Kirchen mindestens seit der Flüchtlingskrise vor zehn Jahren. Als damals auch Ordensleute im Habit bei der großen Demo in München gegen die Seehofersche Asylpolitik zu sehen waren und mit zu denen zählten, die in Richtung Christsoziale „ausgehetzt“ riefen, da schien etwas zerbrochen zu sein. Etwas, was sich gut zwei Jahrzehnte vorher noch so manifestierte: Da schritten Kardinal Friedrich Wetter und Ministerpräsident Edmund Stoiber Seite an Seite an der Spitze, als Tausende in der bayerischen Landeshauptstadt für das Kruzifix in den Klassenzimmern auf die Straße gingen.
Kirchennostalgiker Söder?
Früher war es irgendwie einfacher zwischen CSU und Katholischer Kirche. Davon zeugen auch Markus Söders jüngste burschikos-säuerliche Seitenhiebe.
