Jüngst hat Claudio Cerasa, Chefredakteur des italienischen Intelligenzblattes „Il Foglio“, darauf hingewiesen, dass Franziskus der erste Papst seit Menschengedenken ist, der sich nicht als „Mann des Westens“ empfindet und dessen Blick auf die Welt „von einem Bodensatz des Antiamerikanismus und Antiimperialismus angekränkelt“ ist. Der inzwischen immer wieder zitierte Ausdruck des Papstes vom „Bellen der NATO vor den Toren Russlands“, den er in einem Gespräch mit der Redaktionsspitze des „Corriere della sera“ gebraucht hat, haben viele als Ausdruck einer inneren Haltung des Lateinamerikaners auf dem Papststuhl gelesen, der den „Yankees“ nicht richtig traut und hinter ...
Erzbischof Gallagher in der Ukraine
Kein „Kaplan der Nato“
Auch wenn der Vatikan den Ukrainern Verständnis und Solidarität zeigt, macht sich der Papst nicht zum Wortführer eines „gerechten Kriegs“ des Westens gegen Russland.