Der Termin war schon lange vorher festgelegt worden. Aber das Gebetsfrühstück im österreichischen Parlament stand ganz im Zeichen des abrupten Endes der ÖVP-FPÖ-Koalition und unter dem Eindruck des Sturzes von Bundeskanzler Sebastian Kurz am vergangenen Montag durch das Misstrauensvotum von SPÖ und FPÖ. Seit der „Ibiza-Affäre“ wurden politische Partner über Nacht zu Gegnern; in diesem Kontext hatte die gemeinsame Moderation von Gudrun Kugler (ÖVP) und Christian Ragger (FPÖ), die hauptverantwortlich für die Organisation des Gebetsfrühstücks waren, zeichenhafte Bedeutung. Es sei wichtig „das Verbindende über das Trennende zu stellen“ betonte denn auch Christian Ragger.
Jetzt hilft beten
Einen Tag nach dem Sturz der Regierung Kurz fand ein Gebetsfrühstück im Wiener Parlament statt – Moderiert wurde es von einer ÖVP- und einem FPÖ-Abgeordneten. Von Gudrun Trausmuth
