Die Demütigungen, die der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am vergangenen Freitag im Weißen Haus über sich ergehen lassen musste, sind nicht nur psychologisch interessant, sondern auch politisch. Die Illusion, man müsse nur dem XXL-Ego des verhaltensauffälligen US-Präsidenten schmeicheln, ihn reichlich loben und preisen, dann finde man einen Weg des gedeihlichen Miteinanders, ist in diesen Minuten endgültig verflogen. Egal, wie oft Selenskyj dem amerikanischen Volk und seinen Regierenden auch dankte, es war für Donald Trump und J.D. Vance einfach nicht genug, denn der ukrainische Präsident verweigerte das Entscheidende: die Unterwerfung.
Im Zeitalter der Wölfe
Trumps Interessenspolitik versenkt gerade die Ideale, Werte und Prinzipien des Westens. Hat Europa den Schuss gehört?
