Israel hat Donald Trump am Montag gefeiert, und das zu Recht: Es war der US-Präsident, der nach seiner Rede bei der UN-Generalversammlung endlich Führungsstärke gezeigt und eine Alternative zum Krieg im Gazastreifen erzwungen hat. Die Heimkehr der 20 noch lebenden israelischen Geiseln, die Beendigung des Sterbens und der Zerstörungen in Gaza sind eine Frucht dieser Bemühungen. Dafür wurde Trump in der Knesset, auf den Straßen Israels und im Gazastreifen bejubelt. Doch Trumps fataler Hang zu Superlativen und die völlig überzogenen Erwartungen, die seine Rhetorik befeuert, ziehen einen gewaltigen politischen Erfolg ins Lächerliche.
Im Wechselbad der Gefühle
Der Waffenstillstand in Nahost ist ein Hoffnungsfunke, wie Papst Leo XIV. sagte, aber der schwierigere Teil des Weges zum Frieden steht noch bevor.
