Die Ukraine galt traditionell als zerrissenes Land: Sprachlich dominierte im Osten das Russische, im Westen das Ukrainische; konfessionell im Osten die Orthodoxie, im Westen die griechisch-katholische Kirche; historisch war der Osten von Zaren geprägt, der Westen von Habsburg. Haben der zehnjährige Krieg und die zweijährige russische Invasion das Bewusstsein des Landes verändert und das Volk geeint?
Historiker: „Russland kann die Ukraine nicht kontrollieren“
Der ukrainische Historiker und griechisch-katholische Priester Andriy Mykhaleyko über seine Heimat, Putins Beitrag zur Nationswerdung der Ukraine und die nahende Identitätskrise der russisch-orthodoxen Kirche.
