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„Heute sind die Beziehungen vergiftet“

Die Ukrainer definieren ihre Identität jetzt stark in Abgrenzung zu Russland, seiner Geschichte und Kultur. Das ist auch eine Folge von Putins Invasion, meint der ukrainische Historiker und Priester Andriy Mykhaleyko.
Andriy Mykhaleyko
| Andriy Mykhaleyko: "Mit der Invasion im Februar 2022 hat Putin dazu beigetragen, dass die Ukrainer in Ost und West ihre Identität als ganz eigen und anders wahrgenommen haben."

Die Ukraine galt traditionell als ein extrem heterogenes Land mit einem starken West-Ost-Gefälle. Jetzt aber präsentiert sie sich im Widerstand gegen Wladimir Putins Aggression erstaunlich einig und geschlossen. Wie ist das zu erklären? Was die Kultur und die Religion betrifft, ist die Ukraine tatsächlich extrem vielfältig. Doch bestimmte Entwicklungen der zurückliegenden 30 Jahre haben dazu beigetragen, dass sich die ukrainische Identität gewandelt hat. Die Ukraine stand geschichtlich unter dem Einfluss unterschiedlicher Staaten und Mächte. Diese unterschiedliche Prägung war 1991 gut sichtbar, als die Ukraine ihre Unabhängigkeit erlangte. In der Politik gab es damals sehr verschiedene Auffassungen darüber, ob sich die Ukraine eher nach ...

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