Das war dann doch zu viel des Guten. Mit der Bibel in der Hand ließ sich der amerikanische Präsident von der Militärpolizei den Weg zur St. John's Church in Washington mit Tränengas freiräumen, um ausgerechnet mit der Kirche im Rücken zu erklären, wie er Proteste gegen den Rassismus im eigenen Land zu beenden gedenkt. Diese nicht nur für Europäer befremdliche Inszenierung stieß auch in den USA auf ein geteiltes Echo. Die örtliche Bischöfin hat den Missbrauch der Kirche als Kulisse für die politische Inszenierung scharf verurteilt.
Berlin
Gastkommentar: Eine bizarre Inszenierung
Der bizarre Auftritt von US-Präsident Donald Trump vor der Washingtoner Kirche St. John könnte der Beginn einer neuen Phase in seiner Amtszeit sein, meint Friedrich Merz in einem Gastbeitrag.