Seit vielen Jahren schon schwelt im Zentrum Nigerias, des mit rund 190 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Landes Afrikas, der Konflikt zwischen den meist muslimischen Hirten aus dem Volk der Fulani und den sesshaften, meist christlichen Bauern. Wegen der zunehmenden Trockenheit im Norden Nigerias sind immer mehr Nomaden mit ihren Kuhherden in die südlicheren Regionen des Landes ausgewichen. Dort wird um die knappen Ressourcen Land und Wasser gerungen, die von den zugewanderten Fulani in gewaltsamen Kämpfen zunehmend für sich beansprucht werden. Die Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Politik
Es droht ein Völkermord
Nigerias Bischöfe warnen vor „ethnischen Säuberungen“ an Christen durch Islamisten. Von Michael Gregory