Normalerweise würde es keinen Menschen außerhalb der betroffenen Stadt interessieren, wenn in einem Stadtteil elf Hektar, eine Fläche kleiner als der Wiener Karl-Marx-Hof, umgewidmet werden sollen. Doch dieses Vorhaben schaffte es in die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Ein PR-Coup des cleveren Kommunikators Edi Rama, seit 2013 Ministerpräsidenten des EU-Kandidatenlandes Albanien. Am 21. September 2024, bei der UN-Generalversammlung, präsentiert der Premierminister ein aufsehenerregendes Projekt: Die Gründung eines eigenen Staates innerhalb eines Stadtteils der albanischen Hauptstadt Tirana.
Ein „Gottesstaat“ auf dem Balkan?
Wie ein Vorschlag des nie um exzentrische PR verlegenen albanischen Premierministers Edi Rama die Gemüter erhitzt.
