Die weitverbreitete Freude über das Ende der Assad-Diktatur ist verständlich, der Jubel über die vermeintlichen Befreier jedoch weit weniger. Zu stark prägt der Mythos der Wendejahre ab 1989 das Bewusstsein vieler Zeitgenossen: Damals krachten die kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa zusammen, Freiheit brach sich Bahn, lange unterdrückte Menschen bauten – mit tatkräftiger Hilfe der EU – demokratische Rechtsstaaten auf.
Ein Ende der Diktatur ist noch nicht Freiheit
Ohne Sinn für Menschenwürde und Gemeinwohl bringen Wahlen weder Freiheit noch Bürgerrechte. Jedenfalls nicht für Minderheiten.
