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Archiv Inhalt Kommentar zu polnischem Regierungswechsel

Donald Tusk muss versöhnen

Die Berichterstattung hierzulande zum polnischen Regierungswechsel lässt Differenzierung vermissen. Premier Tusk erwartet eine große Aufgabe.
Polens neuer Regierungschef Donald Tusk
Foto: IMAGO/Wojciech Olkusnik (www.imago-images.de) | Donald Tusk, hier mit Präsident Andrzej Duda, wird die Spannungen zwischen Brüssel und Warschau lösen, die blockierten EU-Milliarden ins Land holen und Polen mehr Gewicht in der EU geben. 

Die Schwarzweiß-Zeichnung, mit der deutschsprachige Medien den Regierungswechsel in Polen skizzieren, lässt jede Differenzierung vermissen. Donald Tusk erscheint als strahlender Held, der Polen einer antieuropäischen, nationalistischen und undemokratisch gesinnten, korrupten Clique entrissen hat, und das Land nun in die harmonische EU-Völkerfamilie zurückführt. Angesichts dieses dualistischen Weltbilds mutet es erstaunlich an, dass die PiS einen friedlichen Machtwechsel nur verzögerte, nicht verhinderte; dass sie kein Referendum über Polens EU-Austritt durchführte; dass sie für Millionen ukrainischer Flüchtlinge großzügig die Grenzen öffnete.

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