Am Sonntag startet in Genf eine Serie von Verhandlungen, die potenziell über Krieg und Frieden im Osten Europas entscheiden. Verhandelt wird zwischen einem Russland, das zuletzt eifrig um regionale und internationale Vernetzung bemüht war, und einem vielstimmigen Westen, der jedoch schwerlich als Chor zu bezeichnen ist. Die Verhandlungsmasse ist vordergründig die Ukraine, letztlich aber das Selbstbestimmungsrecht und die Souveränität jener Staaten, die einst zur Sowjetunion gehörten und heute von Moskau als „nahes Ausland“ bezeichnet werden.
Die Putin-Doktrin
Der Kreml beansprucht ein Veto-Recht gegen den NATO-Beitritt der Ukraine und fordert ultimativ Garantien.
