Das mit rund 140 Millionen Katholiken größte katholische Land der Erde ist derzeit tief gespalten nach der Verurteilung und Inhaftierung des früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva wegen eines Korruptionsfalls – und die Kirche macht da keine Ausnahme. Vergangene Woche kam die Generalversammlung der Bischofskonferenz zu Beratungen zusammen. In der brasilianischen Kirche gibt es sowohl Priester, die in der Inhaftierung der linken Ikone Lula wegen Korruption eine gerechte Strafe sehen, als auch andere, die den Richterspruch als „Coup kapitalistischer Kräfte“ beklagen.
Die Lula-Frage
Verhaftung des ehemaligen Präsidenten Lula da Silva spaltet Brasiliens Katholiken. Von Marcela Velez-Plickert
