Die Fluten haben sich nach den verheerenden Überschwemmungen Anfang Oktober kaum zurückgezogen, da rollt die nächste Welle auf Tschad zu. Die besteht diesmal jedoch nicht aus Wasser, sondern aus Interessen. So häufen sich in N' Djamena zurzeit die Anfragen westlicher Länder nach Gesprächsterminen mit Tschads Zentralregierung. Das überrascht zunächst, denn für besonderen Ressourcen-Reichtum wie seine westlichen Nachbarländer im Sahel – Niger, Burkina Faso oder Mali – ist Tschad weniger bekannt.
Der Tschad, ein geopolitisches Schlüsselland
Die Hinwendung des Sahel zu Moskau lässt dem Westen keine andere Wahl, als auf den Tschad zu setzen.
