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Archiv Inhalt Heiner Bielefeldt im Interview

„Der schlichte Ruf nach Grenzschließungen trägt nicht weit“

Der Menschenrechtsexperte Heiner Bielefeldt
Foto: IMAGO (www.imago-images.de) | Die Sehnsucht nach einfachen Lösungen beim Thema Migration nimmt offenbar ständig zu, meint Heiner Bielefeldt. „Bei näherem Hinsehen entpuppen sich die vermeintlich einfachen Lösungen jedoch in aller Regel als bloße Scheinlösungen."

Herr Professor Bielefeldt, wer über Menschenrechte reden will, kommt an der Menschenwürde nicht vorbei. Immanuel Kant, Deutschlands bekanntester Aufklärer, hat zwischen Preis und Würde unterschieden. Was meinte er damit? Was einen Preis hat, lässt sich kaufen oder verkaufen, gegen andere Dinge eintauschen oder mit anderen Gütern verrechnen. Wenn es um die Würde geht, ist dies nicht möglich. Genau das ist Kants Pointe. Die Menschenwürde hat kein Preisschild. Sie ist mit dem Menschsein des Menschen so unauflöslich verwoben, dass der Mensch sie nicht aufgeben kann, ohne sich im Grunde selbst in seinem Menschsein zu verraten. Deshalb spricht man ja auch von der „Unveräußerlichkeit“ der Menschenwürde und der in ihr begründeten ...

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