In den Tagen nach der Münchner Vance-Rede, dem ersten amerikanisch-russischen Treffen in Riad und Trumps anti-ukrainischen und anti-europäischen Äußerungen ist wieder davon die Rede, man hätte Russland mit der NATO-Osterweiterung und westlicher Einflussnahme in der Ukraine nicht provozieren dürfen. Gerade das deutsch-russische Verhältnis sei stets das von Seelenverwandten gewesen, die geistig und kulturell mehr verbinde als die deutschen Kriegsverlierer mit den angloamerikanischen Siegern von 1945.
Der neue russische Messianismus
Seit Trumps Verhandlungsversuchen sehen sich Putin und seine Anhänger auf der Siegerseite. Dass es in Deutschland viel Verständnis für die russische Position gibt, hat mit romantischen Vorstellungen zu tun.
