Als ich Mitte Oktober erstmals nach einer längeren, durch die Pandemie erzwungenen Pause wieder in den Libanon aufbrach, wusste ich nicht, was mich dort erwarten würde. Ich habe das kleine Land an der Ostküste des Mittelmeeres im Rahmen meiner humanitären Tätigkeit (zunächst für das Österreichische Jugendrotkreuz, dann als Nahostkoordinator der Caritas Österreich und seit 2019 für die Initiative Christlicher Orient/ICO) in den vergangenen drei Jahrzehnten fast 150 Mal besucht, zuletzt im Februar 2020, unmittelbar vor Beginn der Pandemie, sodass mir das Land fast zur zweiten Heimat wurde.
Der Libanon leidet
Erlebnisbericht aus dem Libanon. Das Land steckt in einer schlimmen Wirtschafts- und Bankenkrise, die Versorgung der Bevölkerung ist zusammengebrochen. Ein Staat am Abgrund.
