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Der Krieg und das Recht darauf, keine Meinung zu haben

Statt sich sachlich auszutauschen, werden gern Meinungshegemonien gebildet. Es muss aber auch Zwischentöne geben dürfen.
Protest gegen Corona-Maßnahmen in Hannover
Foto: Moritz Frankenberg (dpa) | Die Coronapandemie hätte als warnendes Beispiel dafür dienen können, wie Debatten nicht geführt werden sollten, sagt Anna Diouf. Echte Meinungsfreiheit baut auf Argumente, nicht auf moralische Überlegenheit.

Seit einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Nachdem sich die allgemeine Erwartung, dass der Aggressor den Krieg schnell für sich würde entscheiden können, als irrig erwiesen hatte, zeigte sich in Deutschland ein erstaunliches Phänomen: 83 Millionen Virologen verwandelten sich praktisch über Nacht in 83 Millionen Militärstrategen. Die Coronapandemie hätte eigentlich als warnendes Beispiel dafür dienen können, wie Debatten nicht geführt werden sollten.

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