Er war dabei, sich ein kleines Königreich zu errichten, mit einem engen Freund als Kanzler und guten Kumpels in Wirtschaft, Politik und Medien. Jetzt geht es Thomas Schmid offenbar nur mehr darum, etliche der einstigen Weggefährten mit in den Abgrund zu ziehen, dem er entgegengeht.In der Blütezeit von Sebastian Kurz präsentierte er sich als dessen treuster, loyalster und effizientester „Prätorianer“, als einer, der nicht Probleme macht, sondern löst. Das brachte vor allem ihn selbst weit nach oben: Thomas Schmid wurde 2013 Kabinettschef und 2015 Generalsekretär im Finanzministerium, 2019 gut dotierter Vorstand der Österreichischen Beteiligungs-AG (öbag), die die Staatsbeteiligungen an börsennotierten Unternehmen verwaltet.
Nach der Ära Kurz
Der einsame Prätorianer
Die Abrechnung eines einstigen Kampfgefährten mit der Ära Kurz wird zur Belastung für die schwarz-grüne Koalition in Österreich.