Am 30. August liegt der schicksalhafte Tag des Referendums über die Unabhängigkeit Osttimors ein Vierteljahrhundert zurück, an dem 78,5 Prozent der Bevölkerung dieses südostasiatischen Inselstaates für die Loslösung von Indonesien votierten. Auch wenn die mächtige Besatzungsmacht dies blutig zu verhindern versuchte, führte schließlich kein Weg zurück. Armee und Zivilverwaltung der Indonesier verfolgten nach dem Votum nur noch eine „Politik der verbrannten Erde“. Sie unterstützten dazu Milizen, die beinah 2 000 Menschen ermordeten und mehr als drei Viertel der gesamten Infrastruktur zerstörten; weit mehr als 200 000 Einwohner wurden vertrieben.
Demokratischer als der Rest
Papst Franziskus besucht auch Osttimor, das vor 25 Jahren für seine Unabhängigkeit stimmte. Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen des Landes.
