Überwiegend hat sich eine geräuschlose Praxis des Kirchenasyls eingespielt. Jetzt schlägt ein Fall hohe Wellen, nachdem die Stadt Viersen ein solches polizeilich beendet hat. Für einen Rechtsstaat ein normaler Vorgang – sollte man meinen. Stattdessen schrille Töne: Von gewaltsamem Bruch üblicher Spielregeln ist die Rede, von Skandal, Vertrauensbruch und einer Aufkündigung des Miteinanders. Die Stadt als Spielverderber?
Das Problem Kirchenasyl
Die Autorität des Rechtsstaates darf nicht infrage gestellt werden, schreibt der Sozialethiker Axel Bernd Kunze in einem Gastbeitrag.
