Den Seufzer der Erleichterung in Europa konnte man am 4. November 2024 bis nach Chisinau hören: Als Alexandr Stoianoglo bei 90 Prozent Auszählungsgrad rund 1,6 Prozentpunkte vorne lag, kamen die Stimmen der Diaspora und drehten das Ergebnis. Präsidentin Maia Sandu wurde schlussendlich mit rund 55,5 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Der Sieg der pro-westlichen Politikerin war dann doch klarer, als man bis Mitternacht des Wahlabends dachte. Stoianoglo, der wegen Korruptionsvorwürfen verhaftete und dann freigesprochene ehemalige Generalstaatsanwalt, war der Kandidat der Sozialistischen Partei Moldau unter Führung des ehemaligen Staatspräsidenten Igor Dodon. Fundamentale Auffassungsunterschiede über den Weg Moldaus Die beiden ...
Das Modell Europa steht auf dem Spiel
In Moldau wird das Parlament gewählt. 34 Jahre ist das Land unabhängig, aber immer noch gespalten. Die Wahl wird mitentscheiden, ob sich das Land Richtung Europa oder Russland orientiert.
