Einen Vertrauensverlust in die Politik, gar in die Demokratie festzustellen, ist fast schon Allgemeingut geworden. Ob in Fernseh-Talkshows oder im privaten Kreis, an dieser großen Vertrauenskrise zweifelt fast kaum jemand. Das zeigt sich an den Hörgewohnheiten des Bürgers. Er hat sein Ohr seinen Erfahrungen angepasst, er hört auf zwei Ebenen: Beispiel: die „staatspolitische Verantwortung“. Gerne wird sie in den Verhandlungen über die neue Regierung ins Feld geführt. Und grundsätzlich ist gegen so eine Verantwortung ja gar nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil. Doch der Bürger hört immer schon das taktische Ziel mit, das hinter der Beschwörung des hehren Grundsatzes steht.
Das fatale Vertrauen in die Krise
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt auch denen gegenüber, die mit aller Gewalt eine Vertrauenskrise der Demokratie herbeireden.
