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Aufatmen bei den Kirchen am Bosporus

Die Türkei war nie ein Rechtsstaat. Aber der moderne Sultan Erdogan zeigt sich gegenüber den Christen seines Reiches großmütig. Und die danken es mit Loyalität. Von Stephan Baier
Stephan Baier:  Aufatmen bei den Kirchen am Bosporus

Bei der Prunktreppe im Ökumenischen Patriarchat in Istanbuls dörflich anmutendem Stadtteil Fener, überrascht den Besucher ein Mosaik. Es zeigt Sultan Mehmet II., den Eroberer von Konstantinopel, mit dem von ihm ernannten Patriarchen Gennadios. Wer dieses Bild zu lesen versteht, der versteht auch Erdogans Umgang mit den Kirchen in der Türkei – und die Dankbarkeit der Kirchenführer gegenüber dem Präsidenten. Sultan Mehmet machte das geistliche Herz von Byzanz, die Hagia Sophia, zu seiner Reichsmoschee, aber nicht um das Christentum zu vernichten, sondern um sich die byzantinische Reichsidee anzueignen, um sich als Erbe der oströmischen Kaiser zu positionieren. Wie vor ihm die Kaiser, ernannte 1453 nun er einen orthodoxen Patriarchen.

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