Das Timing der päpstlichen Botschaft kann kein Zufall sein: Papst Franziskus hat bekannt gegeben, dass sein Geber im März besonders der Kirche in China gelte. Die Gläubigen dort sollten, so der Papst, gute Katholiken und gute Staatsbürger sein. Ende Februar sind in China massiv verschärfte Maßnahmen zur Kontrolle und Beschränkung religiöser Betätigung in Kraft getreten. Zwei Jahre nach der Verabschiedung der berüchtigten „Verordnung über die Regelung von religiösen Angelegenheiten“ durch die Regierung in Peking und fast anderthalb Jahre nach der Vereinbarung des Heiligen Stuhls mit derselben über die Ernennung von Bischöfen.
China und der Vatikan: Kein Konkordat in Sicht
Der Vatikan bemüht sich um gute diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China. Doch die Strategie scheint nicht aufzugehen: Von Entspannung im Verhältnis des Staates zur Kirche ist nichts zu spüren.
