Xi Jinping hat seine autokratische Macht gefestigt und muss als „überragender Führer“ in China keinen Widerspruch dulden. Nach einem Jahrzehnt an der Spitze hat er Partei und Staat fest im Griff. Das zeigte sich bereits zu Beginn des 20. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas, zu dem fast 3.000 der 96 Millionen Parteimitglieder einbestellt wurden. In seiner 105-minütigen Grundsatzrede musste der unumstrittene Alleinherrscher weder seine heiklen Entscheidungen noch die Problemlagen des Landes argumentieren: die restriktive „Null Covid“-Strategie und ihre psychischen Folgen, die wachsende Jugendarbeitslosigkeit, die Immobilienkrise, die auch nach dem Ende der fatalen Ein-Kind-Politik dramatische ...
Kommunistischer Parteitag
China fordert den Westen heraus
Das Reich Xi Jinpings lehnt den Westen, sein Politikverständnis und Menschenbild ab. Vor allem will Peking die USA als globale Führungsmacht ablösen.