Während Israels Premier Benjamin Netanjahu nach Washington reiste, um dort für seine Sicht der nahöstlichen Tragödie zu werben und sich Amerikas Unterstützung zu sichern, verkündete China eine Einigung der 14 zerstrittenen Palästinenser-Gruppen. Deutlicher kann die Verschiebung der weltpolitischen Gewichte kaum zutage treten: US-Außenminister Blinken bemüht sich seit Monaten in nimmermüder Verhandlungsarbeit, einer Eskalation in Nahost entgegenzuwirken, scheitert aber an den Maximalpositionen des israelischen Regierungschefs und an der Uneinigkeit der arabischen Akteure.
China darf sich als Weltmacht sehen
Peking bringt die seit Jahren tief verfeindeten Palästinenser-Fraktionen, vor allem Fatah und Hamas, an einen Tisch. Damit beweist Peking sein Gewicht in Nahost.
