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Brandbrief an Seehofer

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche kritisiert die aktuelle Abschiebepolitik.
Flüchtlinge im Regensburger Dom
Foto: Armin Weigel (dpa) | Seit der Flüchtlingskrise wieder verschärft ein Streitpunkt: das Kirchenasyl. 2016 wurde hier am Regensburger Dom demonstriert, der Adressat der Kritik waren auch damals schon die Innenminister.

Schon wieder gibt es Streit um das Kirchenasyl. Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) „Asyl in der Kirche“ hat im Vorfeld ihrer Jahrestagung in der letzten Woche gegenüber Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) den Umgang der Politik mit diesem besonderen Rechtsinstrument kritisiert. „Kirchenasyl und Flüchtlingsschutz sind praktischer Ausdruck der Wahrheit des Evangeliums und der Einsatz für Geflüchtete im Kirchenasyl ist unerlässlich für die Glaubwürdigkeit der Kirche“, heißt es in dem Schreiben der Organisation. Die BAG ist der Auffassung, dass „im Paradigma der Flüchtlingsabwehr“ die Politik zusehends humanitäre und rechtsstaatliche Errungenschaften preisgebe.

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