Niemand hat jemals einem Journalisten ein Denkmal gebaut.“ Mit diesem Satz wechselte Boris Johnson einst vom „Spectator“ in die Politik. Der Erdrutschsieg der Konservativen bei den Unterhauswahlen war vielleicht kein Denkmal, aber zumindest ein Denkzettel, den der Premier seinen Ex-Kollegen aus der Presse und dem Labour-Herausforderer Jeremy Corbyn verpasst hat. Johnson bat in der Wahl darum, dass die Wähler ihm neun weitere Mandate ermöglichen sollten, um die Hängepartie im Parlament – und damit um den Brexit – endlich zu beenden. Die Briten gaben ihm am Donnerstag satte 48 Sitze. Die britische wie auch die deutsche Presse hatten vorher ein knappes Abschneiden prognostiziert.
Boris Johnson: Cäsar oder Clown
Über Boris Johnson und dessen Sehnsucht nach Ruhm.
