Herr Professor Rhonheimer, wir erleben derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung, die vor allem mit dem Namen des neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei verknüpft ist. Die Idee eines schlanken Staates, die Betonung individueller Abwehrrechte gegenüber dem Staat und die Forderung nach Bürokratieabbau scheinen auch hierzulande an Popularität zu gewinnen. Wie bewerten Sie Mileis erstes Jahr als Präsident?
„Auf das Individuum kommt es an“
Der Philosoph Martin Rhonheimer über den Unterschied zwischen „liberal“ und „libertär“, antiliberale Vorurteile und die Anschlussfähigkeit des Liberalismus an die katholische Lehre.
