Erinnern Sie sich noch an katholische Kongresse, auf denen zum Teil dubiose Vereine obskure Kleinstschriften und verpixelte, schlecht kopierte Flyer verteilten? Wer Anfang Januar durch die Ausstellerbereiche auf der MEHR-Konferenz schlenderte, konnte sich davon überzeugen, dass diese Zeiten vorbei sind: Zahlreiche Aussteller bewiesen, dass das Christentum nicht nur weiterhin eine relevante gesellschaftliche Kraft sein kann, sondern dass wir an der Schwelle eines Wandels stehen: Es ist an der Zeit, der sterbenden Volkskirche ein entschiedenes, mutiges, lautes und buntes Christentum entgegenzusetzen, das wieder zu seinen Wurzeln zurückfindet: Als Subkultur und Gegenkultur, die die Gesellschaft herausfordert.
ZEITENWENDE
An der Schwelle eines Kulturwandels
Bei der MEHR-Konferenz formierte sich die „kreative Minderheit“, um das Christentum als Gegenkultur zu begreifen und zu gestalten.