Das Verteidigungsministerium gilt gemeinhin als Schleudersitz. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen arbeiten im Ministerium nicht nur Beamte, sondern auch Soldaten. Militärs und Zivile entstammen zwei völlig verschiedenen Welten. Die Zusammenarbeit zwischen zivilen Spitzenbeamten und Generälen ist daher häufig kompliziert, von Misstrauen geprägt und somit anfällig für Konflikte. Zum anderen steht der Verteidigungsminister nicht nur seinem Ministerium vor, sondern als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt (IBuK) auch der Bundeswehr.
Alle lieben Boris Pistorius
Seit 100 Tagen ist Boris Pistorius im Amt. Zeit, eine erste Bilanz der Arbeit des Bundesverteidigungsministers zu ziehen. Erste Entscheidungen hat der als „Anpacker“ bekannte Sozialdemokrat bereits getroffen. Ob sein Erfolg von Dauer sein wird, muss sich jedoch erst noch zeigen
