Es geht ein Ruck durch Afrika, der sich bei anhaltender Dynamik zu einem Beben ausweiten und manche Regierung und Elite des Kontinents vom Sockel stoßen könnte. Die aktuellen Protestbewegungen wären dann nur Vorboten. Es hat zwischen Kairo und dem Kap seit dem Ende der Kolonialzeit immer schon Proteste und sogar Bürgerkriege gegen herrschende Machthaber gegeben. Was die derzeitigen Demonstrationswellen jedoch auszeichnet, ist eine ungewohnte Dynamik, denn es sind vor allem junge Menschen, die auf die Straße gehen: in der Elfenbeinküste, in Madagaskar und zuletzt auch in Marokko.
Afrikas Jugend begehrt auf
Die Mehrheit der Einwohner ist jünger als 25 Jahre. Diese Generation wendet sich jetzt vielerorts gegen Korruption, Machtmissbrauch und Perspektivlosigkeit.
