Zwei kullerrunde braune Augen. Viel mehr sieht man in der dunklen Kammer von dem Gesicht nicht, das in die Kamera schaut. Die Augen sehen kindlich-naiv, zugleich abgekämpft und müde aus. „Woher kommst du?“, fragt eine männliche Stimme auf Ukrainisch. „Aus dem Senegal“, kommt es zurück. Es gibt viele Männer wie den afrikanischen Kämpfer in dem Video, das die 49. Karpatensich-Spezialeinheit der ukrainischen Armee auf Facebook postet. Sie kommen nach Russland mit großen Träumen von einem besseren Leben und werden dann in einen Krieg geschickt, den sie nicht verstehen, der nicht ihrer ist.
Afrikanisches Kanonenfutter
Um eine breite Mobilmachung zu Hause zu verhindern, rekrutiert Russland im Ausland Kämpfer für den Krieg in der Ukraine. Besonders davon betroffen ist Afrika. Die meisten Männer werden mit falschen Versprechen gelockt.
