Es sind gefährliche Zustände, die gegenwärtig in Afrikas Sahelzone herrschen: Denn in der Republik Niger hatten vergangene Woche Offiziere von General Omar Tchianis Eliteeinheit den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt und für entmachtet erklärt. Tchiani ernannte sich dann am vergangenen Freitag selbst zum neuen Machthaber. So weit, so schlecht - beziehungsweise so normal, möchte man beinahe zynisch sagen: Denn Militärputsche gehören in Afrika nicht unbedingt zur Ausnahme. Momentan werden sechs afrikanische Staaten von Militärregimentern beherrscht: Burkina Faso, Tschad, Guinea, Mali sowie jüngst der Sudan und Niger verloren in den Jahren 2020 bis 2023 ihre rechtmäßigen Regierungen. Sicherheitsexperten sprechen ...
Niger ist nur der Anfang
Afrika ist ein Pulverfass
Nach dem Niger-Putsch ist ein großer Flächenbrand in der Sahelzone möglich.