Es ist Krieg. Uns alle erreicht eine Vielzahl an Spendenaufrufen. Zur gleichen Zeit häufen sich Meldungen über nahende Hungerkatastrophen und große Flüchtlingsbewegungen. Sind wir moralisch eigentlich verpflichtet, für die Opfer zu spenden? Und darf man denn angesichts des Leides in der Ukraine und in anderen Ländern überhaupt noch ein wenig Luxus genießen? Zunächst sind wir aus christlicher Sicht auf Gott hin geschaffene Menschen, die nicht isoliert leben, sondern auf andere angewiesen und für andere verantwortlich sind – es gibt eine Einheit der Menschheitsfamilie. Aus diesem Grund haben wir nach dem Solidaritätsprinzip der katholischen Soziallehre die Pflicht, auch über die Landesgrenzen hinaus füreinander einzustehen.
Kolumne
Wie viel ist wirklich genug?
Wie findet man das rechte Maß zwischen der Sorge für die Armen und dem dankbaren Genießen der irdischen Güter? Eine gerade in Krisenzeiten hochaktuelle Frage.