Im Jahre 847 erbaute Papst Leo IV. gegen die ständig in Rom und Latium brandschatzenden Sarazenen die Leoninische Mauer: eine gewaltige Brandmauer um den Petersdom mit dem Grab des heiligen Petrus und mehr oder minder das Gebiet des heutigen Vatikanstaates abgrenzend. Ein Schutz für den nach Jerusalem und der Grabeskirche heiligsten Ort der Christenheit. Noch heute ist diese gewaltige Mauer aus Ziegelsteinen zu sehen, und fast ist man versucht, an das Paradies zu denken. Dessen Name leitet sich aus der altpersischen Sprache her und wanderte im 7. Jahrhundert vor Christus als Lehnwort „paradeisos“ ins Griechische: „para“ heißt „herum“, und „daeza“ heißt „Ziegel“: eine ummauerte ...
Von himmlischen und menschlichen Mauern
Zwei Mauern braucht der Mensch: die der staatlichen Gerechtigkeit und die der Liebe und Barmherzigkeit. Peter Schallenberg zu Leo XIV. und dessen Kritik an J. D. Vance' „ordo amoris“.
