Wenn das kein Grund zur Freude ist! Zumindest für alle, die eine Abkehr von marktwirtschaftlichen Prinzipien und den schleichenden Siegeszug des Wohlfahrtsstaates leid sind: Als argentinischer Präsident verleiht der Preisträger Javier Milei der in Hamburg an ihn verliehenen Hayek-Medaille Glanz. Das erntet Zuspruch in liberalen und Widerspruch in linken Medien. Milei ist ein Konvertit. Als Ökonom lehrte er den Keynesianismus. Bis er auf Schwächen der Nachfrage-Theorie stieß und sich durch eine Schrift von Murray Rothbard umstimmen ließ. Seitdem versteht Milei sich als einen libertären, radikal liberalen Ökonomen, der nun in seinem Amt die Theorie in praktische Politik umsetzt.
Soziale Marktwirtschaft statt entfesselter Kapitalismus
Javier Milei ist mit der Hayek-Medaille geehrt worden. Aus Sicht der katholischen Soziallehre hat der Libertarismus des Argentiniers aber einen blinden Fleck, so Elmar Nass.
