In der Nacht vom 26. zum 27. September verstarb wenige Wochen nach seinem 80. Geburtstag in seiner Wohnung in Bonn-Bad Godesberg der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (1998-2002) und spätere Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit im zweiten Kabinett Schröder (2002-2005), Wolfgang Clement. Am vergangenen Dienstag wurde er mit einem Staatsakt in Bonn geehrt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte zum Lebenswerk des Verstorbenen, Clement habe stets das Ziel angestrebt, Deutschland zukunftsfähig zu machen. Dafür arbeitete er als Wirtschaftsminister Nordrhein-Westfalens im Sinne des Strukturwandels in der ehemaligen Stahl- und Kohleregion und als Mitbegründer der Hartz-IV-Reformen unter Bundeskanzler Schröder.
Bonn
Sinn für die Soziallehre
Wolfgang Clement war Katholik. Er interessierte sich für den Solidarismus des Jesuiten-Paters Heinrich Pesch und den Personen-Begriff von Papst Johannes Paul II..