Mieterinitiativen verlangen in einem Anfang April in Berlin zur Abstimmung kommenden Volksbegehren zur Behebung der Wohnungsnot, alle Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsichten, die mehr als 3 000 Wohnungen in ihrem Bestand haben, gegen eine Entschädigung deutlich unter dem Marktwert zu enteignen und in eine Anstalt öffentlichen Rechts zu überführen. Die mitregierende Linke, die mit Karin Lompscher die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen stellt, hat sich mit dieser an die einstige Bodenreform in der DDR erinnernde Forderung sofort solidarisiert, die Grünen lassen vorsichtige Sympathien erkennen und die SPD schließt dieses Mittel nicht aus, allerdings „erst im dritten, vierten oder fünften Schritt“, wie der Regierende ...
Reminiszenz an die DDR
Rot-rot-grüne Wohnungsbaupolitiker in Berlin denken über Enteignung nach. Eine Analyse von Dieter Weirich