Immer wieder stößt man in den Medien auf Berichte über Unternehmen oder Staaten, in denen mitunter diffus anmutende Buchstabenreihen auftauchen: AAA, AA+, BB, BB-. Das kann durchaus verwirrend sein. Aber diese kryptischen Kürzel meinen nichts anderes als die Bonitätsstufen eines Unternehmens oder Staates, also die Kreditwürdigkeit. Das bezeichnet vereinfacht die Fähigkeit und den Willen eines Wirtschaftsakteurs, seine Schulden vertragsgemäß zurückzuzahlen, und misst die Wahrscheinlichkeit, mit der jemand Zinsen und Tilgung leisten wird. Diese Einschätzung fließt in Zinskalkulationen ein: je höher die Bonität, desto günstiger der Kredit. Neben privaten Personen spielt Bonität auf Staatsebene ebenso eine entscheidende Rolle.
Rating-Agenturen: Einstufung mit Folgen
S&P, Moody's, Fitch und Co. stellen die Bonität fest – bei Unternehmen, aber auch bei Staaten. Sind sie die wahre heimliche „vierte Gewalt"?
