Kaum hatte die schwarz-rote Bundesregierung ihre Geschäfte aufgenommen, kam es zur ersten Auseinandersetzung zwischen den Koalitionspartnern. Die sozialdemokratische Arbeitsministerin Bärbel Bas forderte, die Gesetzliche Rentenversicherung auf Beamte und Selbstständige auszuweiten, wofür sie sich prompt heftige Kritik vonseiten der Union einhandelte. Der Streit ist inzwischen abgeflaut, aber ein erneutes Aufflammen ist nur eine Frage der Zeit. Denn die neue Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag keine substanzielle Reform der Altersvorsorge vereinbart, wofür sie von Industrieverbänden, Ökonomen und Interessenvertretungen der jungen Generation gleichermaßen kritisiert wird.
Neue Pläne für die Rente?
Die Gesetzliche Rentenversicherung auf Selbstständige und Beamte auszudehnen, löst keine substanziellen Probleme. Hier könnte eine Besinnung auf Leo XIII. helfen.
